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der 13. Oktober war für mich ein Tag der Freude: Die 20 noch lebenden Geiseln, die von der islamistischen Terrororganisation Hamas verschleppt und über zwei Jahre in brutaler Gefangenschaft gehalten wurden, sind endlich freigekommen und wieder zurück in Israel. Es gibt wieder etwas Hoffnung auf Frieden in der Region – auch wenn es ein langer Weg bleibt. Antisemitismus ist eine Gefahr für unsere Demokratie und eine konkrete Gefahr für Jüdinnen*Juden. Im Kooperationsverbund gegen Antisemitismus haben sich sechs jüdische und nicht-jüdische Organisationen zusammengeschlossen, um dem entgegenzuwirken. Sie entwickeln Angebote der antisemitismuskritischen Bildung und Beratung für unterschiedliche Zielgruppen und stärken so das Engagement gegen Antisemitismus in allen gesellschaftlichen Bereichen. Ende Oktober hat der Verbund seine neue Website veröffentlicht. Das Anne Frank Zentrum ist die Koordinierungsstelle des Verbunds. Die Erinnerung an die Verbrechen der Zeit des Nationalsozialismus ist wichtig, um Antisemitismus heute etwas entgegenzusetzen. Am 9. November jähren sich die Novemberpogrome von 1938 zum 87. Mal. Anlässlich des Jahrestags finden im Anne Frank Zentrum in Berlin zwei inklusive Führungen statt. Ich würde mich freuen, wenn Sie unsere Ausstellung »Alles über Anne« an diesem Tag besuchen oder an einer Gedenkveranstaltung in Ihrer Nähe teilnehmen. Am 29. November beteiligen wir uns am Aktionstag »Berlin sagt Danke!« mit freiem Eintritt für alle Ehrenamtlichen und danken so diesen Menschen, die sich in unterschiedlichen Bereichen für den sozialen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft engagieren. Mehr zu unseren Aktivitäten und Angeboten im November erfahren Sie in diesem Newsletter. Es grüßt Sie herzlich
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Veronika Nahm, Direktorin
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Kooperationsverbund gegen Antisemitismus (KOVA) © Anne Frank Zentrum
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Kooperationsverbund gegen Antisemitismus mit neuer Website
Der Kooperationsverbund gegen Antisemitismus (KOVA) ist ein Zusammenschluss aus sechs Organisationen im Themenfeld der antisemitismuskritischen Bildung, Forschung und Erfassung von antisemitischen Vorfällen. Er besteht aus dem Anne Frank Zentrum, der Bildungsstätte Anne Frank, dem Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus, dem Kompetenzzentrum antisemitismuskritische Bildung und Forschung, der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus und dem Zentralrat der Juden in Deutschland. KOVA hat jetzt seine neue Website veröffentlicht, welche die Angebote des Verbunds bündelt. Zur Website des Kooperationsverbunds
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Blick in die Ausstellung © Anne Frank Zentrum, Foto: Christine Kitta
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Führung in Deutscher Gebärdensprache (DGS) und Tastführung am Jahrestag der Novemberpogrome
Termin: 09.11.202514–15 Uhr: Führung in DGS15:30–16:30 Uhr: TastführungAnlässlich des Jahrestags der Novemberpogrome lädt das Anne Frank Zentrum am 9. November zu zwei inklusiven Führungen durch die Ausstellung »Alles über Anne« ein. Um 14 Uhr startet eine DGS-Führung für gehörlose Menschen, um 15:30 Uhr eine Tastführung für blinde und sehbehinderte Menschen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Kontakt: Eike von Vacano, e.vonvacano@annefrank.de Zu den Terminen des Anne Frank Zentrums
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Interaktive Elemente in der Ausstellung »Alles über Anne« © Anne Frank Zentrum, Foto: Mandy Klötzer
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Lehrkräfte-Fortbildung »Alles über Anne« für die Klassen 5/6
Termin: 24.11.2025, 16–17:30 Uhr, onlineDie Online-Fortbildung gibt einen Input zu den Themen Zugehörigkeit und Empathie sowie Handlungsmöglichkeiten in der Schule. Die Teilnehmenden erproben Methoden aus dem Projekttag »Anne sehen – nicht wegsehen« für die Klassen 5/6 basierend auf der Ausstellung »Alles über Anne«. Der Transfer in die eigene pädagogische Praxis wird gemeinsam reflektiert. Anmeldung bei Eike von Vacano, unter: e.vonvacano@annefrank.de Mehr Informationen zur Fortbildung
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Eingang zur Ausstellung © Anne Frank Zentrum, Foto: Ruthe Zuntz
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»Berlin sagt Danke« im Anne Frank Zentrum
Termin: 29.11.2025Mit dem Aktionstag »Berlin sagt Danke!« am 29. November würdigen der Berliner Senat und das Berliner Abgeordnetenhaus den freiwilligen Einsatz vieler Berliner*innen. Auch das Anne Frank Zentrum beteiligt sich an dem Aktionstag und bietet an diesem Tag freien Eintritt in die Berliner Ausstellung »Alles über Anne«. Voraussetzung ist die Vorlage der Ehrenamtskarte oder die Nennung des Kennworts »Berlin sagt Danke!«. Mehr Informationen zum Aktionstag
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Blick in die Ausstellung © Anne Frank Zentrum, Foto: Ruthe Zuntz
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Familienführung durch die Ausstellung »Alles über Anne«
Termin: 30.11.2025, 14–15 Uhr
Das Anne Frank Zentrum veranstaltet am 30. November eine öffentliche Familienführung durch die Ausstellung »Alles über Anne«. Die Ausstellung erinnert an Anne Frank und die Verbrechen der Nationalsozialisten. In der Führung wird eine Verbindung zwischen Anne Franks Tagebuchaufzeichnungen und Antisemitismus, Rassismus und weiteren Formen der Diskriminierung in der Gegenwart hergestellt. Mehr Informationen zur Familienführung
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Peer Guides begleiten Jugendliche durch die Ausstellung © Anne Frank Zentrum, Foto: Mandy Klötzer
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Wanderausstellungen in vier Bundesländern
Das Anne Frank Zentrum zeigt im November bundesweit vier Wanderausstellungen. Die Ausstellung »Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte« ist zu Gast in Schleswig-Holstein und Niedersachsen. In Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt wird die Ausstellung »›Lasst mich ich selbst sein.‹ Anne Franks Lebensgeschichte« zu sehen sein. Jugendliche vor Ort sind dabei aktiv eingebunden: Sie werden zu Peer Guides qualifiziert, die andere Jugendliche und Interessierte durch die Ausstellungen begleiten. Holen auch Sie eine Wanderausstellung an Ihren Ort und setzen so ein aktives Zeichen gegen Antisemitismus, Rechtsextremismus und für ein demokratisches Miteinander! Kontakt: Katinka Meyer, meyer@annefrank.de Mehr Informationen zu den Wanderausstellungen
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Wanderausstellungen im November
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Projektgruppe »Vergessene Nachbarn von Nohfelden« Foto: privat
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Jugend gestaltet Erinnerung
Mit dem Projekt »Vergessene Nachbarn von Nohfelden« wurden die ersten sechs Schüler*innen im Saarland zu Anne Frank Botschafter*innen geehrt. Sie ergänzten die Ausstellung im ehemaligen jüdischen Badehaus ihres Wohnortes mit einer neuen Ausstellungstafel. Die Ausstellung befasst sich mit der jüdischen Geschichte während der Zeit des Nationalsozialismus. Das Gedenken an die heute namentlich bekannten 137 Opfer wird durch dieses junge Engagement wieder lebendig. Mehr Informationen zum Botschafter*innen-Programm
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Entwicklung – Neue Lernformate
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Lebendige Bibliothek in Lebach (Saarland) © Anne Frank Zentrum, Foto: Christopher Folz
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Einladung zur Bewerbung: Lebendige Bibliotheken mit migrantischen Selbstorganisationen in 2026
Für 2026 sucht das Anne Frank Zentrum vier Orte im ländlichen Raum, um sie bei der Umsetzung von Lebendigen Bibliotheken zu begleiten. Wir unterstützen durch Fortbildung, Vernetzung und Finanzierung. Besonders freuen wir uns über Kooperationen mit migrantischen Selbstorganisationen. Die Lebendige Bibliothek ist ein partizipatives Format, bei dem Menschen als »Bücher« ihre persönlichen Erfahrungen und Lebensgeschichten in Gesprächen mit »Leser*innen« teilen. Ziel ist es, durch den persönlichen Dialog gesellschaftliche Vielfalt sichtbar zu machen und demokratische Teilhabe zu fördern. Kontakt: Eleonora Han, e.han@annefrank.de Mehr Informationen zum Projekt »Lebendige Bibliotheken«
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Einblick in das Vernetzungstreffen 2024 © Anne Frank Zentrum, Foto: Katja Harbi
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Vernetzungstreffen »Geteilte Geschichten«
Termin: 24.11.2025, Dresden
Das Anne Frank Zentrum lädt am 24. November zum Vernetzungstreffen »Geteilte Geschichten – Jüdische und migrantische Perspektiven auf die Wiedervereinigung und die Zeit danach« in das Deutsche Hygienemuseum Dresden ein. Mit der Veranstaltung möchten wir die Vielfalt der Geschichten zur Wendezeit 1989/90 bis zur Gegenwart in den Fokus rücken und Multiplikator*innen der historisch-politischen Bildungsarbeit miteinander vernetzen und zum Austausch einladen. Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Hillerschen Villa durchgeführt. Die Anmeldung ist bis zum 7. November online möglich. Mehr Informationen zum Vernetzungstreffen
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Peer Guides © Anne Frank Zentrum, Foto: Tom Ben Guischard
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Wie sieht ein Ausstellungsbesuch im Anne Frank Zentrum aus?
Jorge und Sven sind Peer Guides. Sie begleiten Schulklassen durch die Ausstellung. So können die Schüler*innen etwas lernen: - Wer war Anne Frank? - Wie war die Zeit, in der sie lebte – die Nazizeit? - Was hat das mit uns heute zu tun? Es gibt noch mehr Peer Guides im Anne Frank Zentrum. Das Team der Peer Guides ist inklusiv. Menschen mit und ohne Lernschwierigkeiten arbeiten zusammen. Mehr Informationen zum Projekt »Alle machen mit!«
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Unterstützen Sie das Anne Frank Zentrum © Anne Frank Zentrum, Foto: Mandy Klötzer
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Spenden und Gutes tun – als Geschenk!
Zum Jahresende gibt es viele Anlässe, unsere Arbeit zu unterstützen – ob als Privatperson, Verein oder Unternehmen. Mit Ihrer Spende zeigen Sie Solidarität und helfen, dass Anne Franks Geschichte lebendig bleibt. So stärken Sie das Engagement von Kindern und Jugendlichen für Demokratie und gegen Diskriminierung.
Tipp: Ihre Spende macht den Unterschied und ist steuerlich absetzbar. Für mehr Informationen oder bei Rückfragen wenden Sie sich gerne an: Jens Frenzel, spenden@annefrank.de. Jetzt spenden!
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Online-Talk »Politik auf TikTok« © Bildungsstätte Anne Frank
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Bildungsstätte Anne Frank: Online-Talk zu »Politik auf TikTok«
Termin: 05.11.2025, 13–14 Uhr, onlineWie lassen sich politische Inhalte auf TikTok glaubwürdig vermitteln? Welche Strategien funktionieren? Welche Herausforderungen gibt es? Diesen Fragen widmet sich der Online-Talk »Politik auf TikTok – Zwischen Haltung und Algorithmus« mit Pegah Tajalli, Journalistin und Producerin von TikTok-Bildungsformaten, unter anderem für die Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt. Jetzt anmelden per E-Mail unter events@bs-anne-frank.de mit dem Betreff »TikTok«. Mehr Informationen zum TikTok-Talk
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