Anne Frank Zentrum
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Liebe Leser*innen,
erst vor Kurzem war ich bei der Eröffnung unserer Wanderausstellung »Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte« in Kirn (Rheinland-Pfalz). Die Ausstellung ist dort noch bis zum 20. Juli zu sehen und wird in Zusammenarbeit mit dem Gymnasium Kirn und dem Pastoralen Raum Idar-Oberstein gezeigt, unterstützt von einer Reihe von Fördergebern. Ich war beeindruckt von dem Engagement der Peer Guides und der lokalen Partner*innen vor Ort. Bei der Eröffnungsveranstaltung hob Monika Fuhr, Antisemitismusbeauftragte des Landes Rheinland-Pfalz hervor: »Die Konzeption beinhaltet eine empathische Erinnerungskultur ohne Zeigefinger. Wir brauchen eine solche Erinnerungskultur, die auch junge Menschen anspricht.«

Eine jüngere Zielgruppe nahmen wir mit dem digitalen Fachforum »Antisemitismus in der Grundschule« in den Blick, das wir vor einigen Tagen im Rahmen des Kompetenznetzwerks Antisemitismus durchgeführt haben. Die Veranstaltung war sehr gut besucht. Wir nehmen aus den engagierten Diskussionen und Beiträgen den Auftrag mit, weiterhin zu diesem Thema zu informieren und zu vernetzen. Ich danke allen Mitwirkenden und allen Teilnehmenden für ihre Expertise und ihr Interesse. Die Dokumentation der Veranstaltung wird in Kürze auf der Website des Kompetenznetzwerks veröffentlicht.

Ein Tipp für 18-Jährige: Der KulturPass ist da! Seit Mitte Juni könnt Ihr Euch für die App anmelden und bekommt 200 Euro Guthaben für Live-Kultur. Dazu gehört auch ein Besuch in unserer Berliner Ausstellung. 

Sollten Sie Ende August in Berlin sein, merken Sie sich doch bitte die Lange Nacht der Museen am Samstag, den 26. August vor und besuchen Sie uns.

In diesem Newsletter erfahren Sie Neuigkeiten und Rückblicke aus unseren Bereichen.

Es grüßt Sie herzlich
Veronika Nahm, Direktorin. © Anne Frank Zentrum, Foto: Ruthe Zuntz
Unterschrift Veronika Nahm, Direktorin
Veronika Nahm, Direktorin

Ausstellung Berlin

Logos berlinHistory App und »Geschichte vor dem Schultor«

»Geschichte vor dem Schultor« in der berlinHistory App

Die berlinHistory App macht Berlins historische Spuren sichtbar. Videos, Texte, historische Dokumente und Fotos führen durch verschiedene Epochen der Stadtgeschichte. Unter der Themenkachel »Geschichte vor dem Schultor« können sich ab September Berliner Schulen digital präsentieren, die Projekte zum Nationalsozialismus im eigenen Schulkiez umsetzen. 
Interessierte Personen, die dazu beitragen möchten, die Vielfältigkeit der Geschichtsprojekte an Berliner Schulen sichtbar zu machen, wenden sich bitte an Peri Bausch unter 
p.bausch@annefrank.de. Mehr erfahren
Kreatives Schreiben in der Ausstellung »Alles über Anne«
© Anne Frank Zentrum, Foto: Ruthe Zuntz

»Anne Frank – eine Geschichte für heute«: Schreib- und Rap-Workshop

In einem neuen Workshop können Jugendliche ab der 8. Klasse herausfinden, wie sie ihren Gedanken und Gefühlen zu den Themen Verfolgung und Diskriminierung eine Stimme geben. Im Anschluss an die Auseinandersetzung mit Anne Franks Biografie reflektieren sie ihren Ausstellungsbesuch künstlerisch und knüpfen eine Verbindung zwischen Geschichte und Gegenwart. Durch kreatives Schreiben werden Fragen zu Identität und Diskriminierung aufgegriffen und, falls gewünscht, auch vorgetragen. Bei Interesse an diesem Workshop kontaktieren Sie bitte Mani Tilgner unter tilgner@annefrank.de.
 
Die Registrierung für den KulturPass ist jetzt möglich © KulturPass

Kostenfreier Eintritt für 18-Jährige mit dem KulturPass

Jugendliche im Alter von 18 Jahren können mit dem Guthaben des KulturPasses die Berliner Ausstellung »Alles über Anne« besuchen und zahlen dadurch keinen Eintritt. Im KulturPass steht ein Budget in Höhe von 200 Euro zur Verfügung, das für alle Angebote des KulturPasses genutzt werden kann. Das sind beispielsweise Tickets für Konzerte, Theater, Kinos, Museen oder Parks sowie Bücher, Tonträger, Noten und Musikinstrumente. Das gewünschte Angebot wird über eine App reserviert und dann vor Ort eingelöst oder abgeholt. Mehr erfahren
Lange Nacht der Museen © Kulturprojekte Berlin

Save the Date: Lange Nacht der Museen im August

Termin: 26.8.2023, 18 bis 2 Uhr

Merken Sie sich bereits jetzt die Lange Nacht der Museen vor. Im Anne Frank Zentrum erwarten Sie Expressführungen, Stolpersteinführungen im Stadtraum, Lesungen des Schauspielers Lion Wasczyk aus Anne Franks Tagebuch sowie ein Auftritt der Musikerin Jalda Rebling. Für Jung und Alt gibt es eine Familienführung und außerdem die Kreativwerkstatt. Eine der Expressführungen ist inklusiv in einfacher Sprache. Die Programme der teilnehmenden Museen finden sich in Kürze auf der Webseite der Langen Nacht der Museen. Mehr erfahren



Wanderausstellungen

Freiluftausstellung »›Lasst mich ich selbst sein.‹ Anne Franks Lebensgeschichte« © Anne Frank Zentrum, Foto: Catrin Schmitt

Museumsgarten, Schulhof, Open Air-Event: Buchen Sie unsere Freiluftausstellung!

Die Wanderausstellung »›Lasst mich ich selbst sein.‹ Anne Franks Lebensgeschichte« lässt sich in den Sommer- und Herbstmonaten wunderbar im Freien präsentieren. Die Ausstellung erzählt Anne Franks Lebensgeschichte und nimmt die Auseinandersetzung mit Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung in der Gegenwart in den Blick. Wenn Sie die Ausstellung im August, September oder Oktober 2023 in einem Museumsgarten, auf einem Schulhof oder bei einem Open Air-Event zeigen möchten, nehmen Sie bitte Kontakt zu Katinka Meyer auf unter meyer@annefrank.de. Mehr zur Wanderausstellung
Peer Guide-Seminar für die Wanderausstellung. © Anne Frank Zentrum, Foto: Samira Schulz

Kollegialer Austausch der Freien Mitarbeiter*innen

Das Team der Freien Mitarbeiter*innen des Arbeitsbereichs Wanderausstellung traf sich im Juni zum kollegialen Austausch. Inhaltlicher Schwerpunkt war die Auseinandersetzung mit der Darstellung von gegenwärtigem Antisemitismus in der Ausstellung »Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte«. Die Kolleg*innen reflektierten ihre pädagogische Praxis während der Peer Guide-Seminare. In diesen zweitägigen Seminaren werden bundesweit Jugendliche ausgebildet, um Besucher*innen durch die Wanderausstellung zu begleiten. Wir danken unseren freiberuflichen Kolleg*innen für den Austausch und ihr Engagement in unserem Team.  Mehr erfahren

Wanderausstellungen im Juli

»›Lasst mich ich selbst sein.‹ Anne Franks Lebensgeschichte«
15.6. - 5.7.2023, Brunsbüttel, mehr erfahren

»Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte« 
22.6. - 20.7.2023, Kirn, mehr erfahren
 



Jugendnetzwerk

Projektarbeit während des Botschafter*innen-Seminars © Anne Frank Zentrum

23. Anne Frank Botschafter*innen-Seminar

Im Juni trafen sich 26 Jugendliche zum Anne Frank Botschafter*innen-Seminar, um eigene Projektideen für eine demokratische Gesellschaft zu entwickeln und diese nach dem Seminar an ihren Wohnorten umzusetzen. Diesmal waren zwei Drittel der Teilnehmenden keine Peer Guides der Anne Frank Wanderausstellung. Sie wurden über Partnerorganisationen, über Partnerschaften für Demokratie und die Landesbeauftragten gegen Antisemitismus auf das Programm aufmerksam gemacht. Das Anne Frank Zentrum kommt damit dem Ziel näher, den Kreis der im Jugendnetzwerk engagierten Jugendlichen zu erweitern.
 
Die Projektgruppe © Foto: privat

»Porajmos – Der Vergessene Holocaust«: Ein Projekt aus Gütersloh

Vier Jugendliche aus Gütersloh beschäftigten sich während des Anne Frank Botschafter*innen-Seminars mit der Verfolgung von Sint*ezza und Rom*nja im Nationalsozialismus. Ihr Projekt sollte mehr Menschen auf dieses Thema aufmerksam machen. Für einen öffentlichen Vortrag mit Diskussion konnten sie Roland Vossebrecker als Referent gewinnen. Er informierte über das Lager Litzmannstadt. Die Veranstaltung war einer breiten Öffentlichkeit zugänglich.
 



Entwicklung – Neue Lernformate

Die Peer Guides geben Einblicke in ihren Forschungsprozess und die Biografien. © Anne Frank Zentrum, Foto: Nikolai Alber

Case not Closed – jetzt Workshops für Herbst anfragen

Berliner und Thüringer Schulklassen und Jugendgruppen können ab sofort für den Workshop »Wie lebten Berliner Jüdinnen*Juden mit türkischer Staatsangehörigkeit während des Nationalsozialismus?« anfragen. Die Workshops werden von jungen Peer Guides aus Berlin und Thüringen begleitet, die in den vergangenen Jahren im Rahmen des Projekts »Case not Closed« die Lebensgeschichten von vier Familien recherchiert haben. Diese Familien hatten bis 1943 in Berlin gelebt, waren jüdisch und besaßen eine türkische Staatsangehörigkeit. Der Workshop dauert 90 Minuten und ist kostenfrei. Bei Interesse können sich Lehrkräfte, politische Bildner*innen, Schulsozialarbeiter*innen oder Jugendgruppen bei Ilanga Mwaungulu melden: mwaungulu@annefrank.de. Mehr erfahren



Verschiedenes

 

Werden Sie unsere Freund*in!

Das Anne Frank Zentrum hat als gemeinnütziger Verein einen treuen Freundeskreis, den wir noch weiter ausbauen möchten. Mitglieder des Freundeskreises unterstützen uns und unsere Arbeit durch ihre regelmäßigen Beiträge in Höhe von 60 Euro jährlich (ermäßigt 24 Euro). Sie erhalten dafür besondere Einblicke in unsere Arbeit und eine Auswahl unserer pädagogischen Veröffentlichungen. Die Freundeskreisbeiträge sind steuerlich absetzbar. Der Beitritt ist online möglich.  Zum Beitrittsformular
Jalda Rebling im Gespräch mit Schülern und dem Moderator Eric Mayer © Anne Frank Zentrum, Foto: Ruthe Zuntz

Rückblick: Eröffnung des Anne Frank Tages »Ideale«

In diesem Jahr nahmen mehr als 650 Schulen am Anne Frank Tag teil. Die feierliche Eröffnung des Aktionstags gegen Antisemitismus und Rassismus fand am 12. Juni, dem Geburtstag von Anne Frank, in der Gutenberg-Oberschule in Berlin-Lichtenberg statt. Schüler*innen verschiedener Jahrgangsstufen stellen die Ergebnisse ihrer Beschäftigung mit den Lernmaterialien vor. Außerdem befragten Schüler*innen die Musikerin Jalda Rebling zu ihrer Verbindung mit Anne Frank und ihren persönlichen Idealen. Jalda Rebling betonte die Bedeutung von Demokratie und die Verantwortung eines jeden Menschen, aktiv an ihrem Fortbestehen mitzuwirken. Zum Video
Veranstaltung »Narrative im Wandel« © Widen the Circle

Aufzeichnung der Veranstaltung »Narrative im Wandel« veröffentlicht

Direktorin Veronika Nahm hat als Rednerin an der Veranstaltung »Narrative im Wandel – Auseinandersetzung mit der Vergangenheit: Veränderungen von Narrativen in den USA und Deutschland« von »Widen the Circle« teilgenommen. Im Gespräch wurden die Faktoren untersucht, die die Geschichtswahrnehmung beeinflussen. Beispielsweise haben neue Forschungsergebnisse Einfluss auf historische Erzählungen ebenso wie lokale demografische Gegebenheiten und die politische Landschaft. Die Aufzeichnung der Veranstaltung ist nun veröffentlicht. Zum Video
 

Rückblick: Podiumsdiskussionen der Blickwinkel-Tagung auf YouTube 

Im Juni fand die 14. Blickwinkel-Tagung in Hamburg statt. Das antisemitismus- und rassismuskritische Forum für Bildung und Wissenschaft stand in diesem Jahr unter dem Motto »Umkämpftes Erinnern – Gedenken an Nationalsozialismus und Kolonialismus«. Die Mitschnitte der Diskussionen und Vorträge können nun auf dem YouTube-Kanal der Bildungsstätte Anne Frank angesehen werden. Zum YouTube-Kanal