12. Oktober 2023 · Berlin · Termine

Fortbildung: Kritik des Antisemitismus – Geschichte, Funktionsweise und Erscheinungsformen

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Das Anne Frank Zentrum lädt am 12. und 13. Oktober 2023 von 10 bis 16 Uhr zu einer Fortbildung zu Geschichte, Funktionsweisen und Erscheinungsformen von Antisemitismus und zum Konzept der Gojnormativität in das Kulturzentrum Regenbogenfabrik ein.

Antisemitische Vorurteile, Diskriminierungen und Wissensbestände sind in der Gesellschaft weit verbreitet. In dieser Fortbildung werden Geschichte und Aktualität von Antisemitismus betrachtet und der Wandel vom religiös bedingten Antijudaismus zum modernen, rassisch begründeten Antisemitismus rekonstruiert. Es sollen verschiedene moderne Erscheinungsformen von Antisemitismus ausdifferenziert und Erklärungsansätze für die Vehemenz dieses Phänomens diskutiert werden.

Am zweiten Tag werden selbstreflexive Konzepte und Methoden vorgestellt und erprobt. Bezugnehmend auf den von Vivien Laumann und Judith Coffey eingeführten Begriff »Gojnormativität« sollen (un)sichtbare gesellschaftliche Strukturen und nichtjüdische Normen transparent gemacht werden. Zum Abschluss wird es um die Frage gehen, welche Konsequenzen sich hieraus für die antisemitismuskritische Bildungsarbeit ergeben.

Zielgruppe dieser Veranstaltung sind junge Erwachsene (unter 27 Jahren), die bereits (erste) Erfahrungen im Bereich der historisch-politischen Jugendbildung gesammelt haben. Ein vorherige Beschäftigung mit dem Themenkomplex Antisemitismus/Gojnormativität ist hilfreich, jedoch nicht Voraussetzung für die Teilnahme.

Referent*innen der Veranstaltung sind Riv vom Bildungskollektiv radikal_jüdisch sowie Robert Zenker und Mani Tilgner vom Anne Frank Zentrum.

Termin
12. & 13.10.2023, 10 - 16 Uhr
Ort: Regenbogenfabrik, Lausitzer Straße 21a, 10999 Berlin
Anmeldung und Rückfragen unter: tilgner[at]annefrank.de
Teilnahme und Verpflegung sind kostenlos, eine Anmeldung ist jedoch erforderlich.
Anmeldefrist: 09.10.2023

Das Seminar findet im Rahmen der Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus statt und ist auf 20 Teilnehmer*innen begrenzt.